PFLEGE - Ein Beruf mit Perspektiven

Pflege-Examen im Klinikum: Warum machen junge Menschen das?

Jährlich im August ist es so weit: Wir konnten jüngst wieder unseren AbsolventInnen nach erfolgreicher Pflegeausbildung in der hauseigenen Berufsfachschule zum erfolgreichen Abschluss gratulieren. Das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz hatte sich dazu das besondere Ambiente der DigitalWerkstatt im Forchheimer Süden ausgesucht. Und so folgten über 40 Gäste der Einladung und feierten mit den jungen Pflegefachpersonen, die zu Recht voller Stolz und Dankbarkeit gegenüber ihren Ausbildungsverantwortlichen auf ihre Abschlusszeugnisse warteten.

Natürlich überbrachten aber zunächst viele Führungsverantwortliche in launig-kurzweiligen und zuweilen nachdenklich stimmenden Ansprachen ihre Gratulationen. Udo Schönfelder, Bürgermeister der Stadt Forchheim, vertrat auch Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein als Vorsitzenden des Aufsichtsrates des Klinikums und brachte seinen großen Respekt für alle Pflegekräfte mit Beispielen für deren alltägliche, berufliche Herausforderungen zum Ausdruck. Geschäftsführer Sven Oelkers bedauerte zwar, dass manche AbsolventInnen nach ihrem Abschluss nicht im Klinikum weiter arbeiten, lud aber sehr zum Wiederkommen ein - die Türen stünden für alle weiterhin offen und man freue sich über jede und jeden Absolventen sehr. Schulleiter Andreas Schneider ließ einige Erlebnisse während der Ausbildung Revue passieren, so z.B. die unvergessen schöne Studienreise nach Innsbruck. Die Auszubildenden hätten auch so Manches von ihm „ertragen“ müssen - so seine ständigen „Abfragen“ in der Klasse zum Stand der Dinge seines Fußballvereins Bayer 04 Leverkusen. Er dankte insbesondere den beteiligten Praxisanleitenden in den Abteilungen sowie den ärztlichen Dozenten für ihre verlässliche und kompetente Mitwirkung im Unterricht. Auch den Prüfungskandidaten, die bedauerlicher Weise heute noch nicht mitfeiern konnten, sicherte er die nötige Unterstützung zu, damit es in einigen Wochen auch für sie zum Erfolg kommen kann.

Pflegedienstleiterin Sabine Jacob spannte in ihren Worten anschaulich den Bogen von wunderschönen, sinnstiftenden Erlebnissen im Pflegeberuf bis zum Umgang mit belastenden, herausfordernden Momenten. Herr Prof. Dr. Gschossmann, Chefarzt und ärztlicher Direktor, überbrachte die Glückwünsche auch im Namen der gesamten Ärzteschaft. Er appellierte aber auch an die jungen Pflegekräfte, sich aktiv ins therapeutische Team einzubringen, denn nur Hand in Hand ließe sich das bestmögliche für die PatientInnen erreichen.

Betriebsratsmitglied Judith Dorn, selbst auch langjährige Krankenschwester und Stationsleiterin im Klinikum, sprach von den vielen Unterstützungsangeboten der Betriebsräte und sagte den AbsolventInnen auch für die Zukunft deren Begleitung und Hilfestellung zu. Pflegepädagogin Katharina Zobel trug einige persönliche Erfahrungen aus der gemeinsamen Lehrzeit vor - demnach ging es manchmal ums Kämpfen, für Azubis wie Lehrende, manchmal um die Erinnerung an diszipliniertes Verhalten und oft ums gemeinsame Lachen. Klassensprecherin Elena Neubig erzählte aus Sicht der Azubis, wie sie die Zeit in Erinnerung behalten werden.

Insgesamt wurde durch die Vorträge und am Rande wieder deutlich, dass junge Menschen den Pflegeberuf schätzen, weil sie direkt in der Beziehung mit Pflegebedürftigen wegen ihrer Fähigkeiten viel Gutes tun können, gerne im interdisziplinären Team arbeiten und einen zukunftssicheren, sehr gut bezahlten und karrierereichen Beruf schätzen.

Und so blieb nach der Zeugnisübergabe noch genügend Zeit, in entspannter Atmosphäre zusammen zu sein und den aufregenden Tag ausklingen zu lassen. Wir gratulieren allen AbsolventInnen nochmals ganz herzlich!

Zumindest einen Teil der AbsolventInnen konnten wir hier mit ihren LehrerInnen und Vorgesetzten zum Bild „einfangen."

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